Foto: Gunzenhausen Färberturm mit Weißenburger Straße
Notgeld der Stadt Gunzenhausen - 500 Milliarden Mark
Andreas Osiander | Quelle: Stadtarchiv Gunzenhausen
Foto: Marktplatz (Palais)

Barockmusik zur Zeit des Markgrafen

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Haus des Gastes, Falkengarten (Dr.-Martin-Luther-Platz 4, 91710 Gunzenhausen)

Barocke Klangkultur am Hofe der Markgrafen zu Ansbach und Gunzenhausen

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg Ansbach

Jede Epoche der Markgrafen hatte ihre eigene Struktur und Ziel. Unter Markgraf Albrecht (1639 - 1667) entstand durch J.Wolfgang Franck der Versuch, eine deutsche Oper zu komponieren. Durch einen unglücklichen Umstand musste er 1679 aus Ansbach fliehen und führte seine Arbeit in Hamburg fort.

Der Markgraf Georg d.J. ( 1694 -1703) brachte aus Italien Pistocchi, Paris und Torelli mit an seinem Hof. Es waren seinerzeits bekannte und berühmte Musiker/Sänger. Er setzte Torelli als Konzertmeister und Pistocchi als Kapellmeister ein. Hier konnte Pistocchi seinem Wunsch eine Oper zu komponieren und aufzuführen verwirklichen.

Dies gelang ihm 1697 mit „Narciso“. Die Kurfürstin Sophie Charlotte weilte zu einer Aufführung von Naciso in Ansbach und bezeugte die Überlegenheit der Ansbacher Resisdenz: „Von allen Brandenburger Residenzen ist die Ansbacher in ihrer musikalischen Entwicklung den verwandten Höfen beträchtlich vorangegangen“.

 

Mit der Jahrhundertwende schließt eines der glänzenden Kapitel der Ansbacher Musikgeschichte, deren Bedeutung in der frühen Opernpflege liegt. Der Markgrafenhof darf sich rühmen, als erste höfische Kulturstätte seine Kräfte im Dienste der frühen nationalen Oper und deren regelmäßigen Pflege gestellt zu haben.

 

Mit dem Regierungsantritt des Markgrafen Alexander und der damit verbundenen Teilung der bayreuthischen Hofkapelle kam Kleinknecht mit einer guten Anzahl von Musikern nach Ansbach. Unter seiner Leitung erlebte die Hofkapelle noch einmal einen Aufschwung. Über ihn wird berichtet: „ Der Musikdirektor und Kapellmeister Kleinknecht, ein Mann dessen Kompositionen von jeher die schärfsten Kritiken nicht gescheut haben, ob schon dieselben mehr noch Werke der Kunst und des Fleißes als eines großen Genies und fortrückenden Geschmacks sein sollen.“ Seine erste Sammlung von 1748 widmete er dem Markgrafen Brandenburg-Culmbach.

 

Bei den öffentlichen Konzerten war stets der Fürst anwesend und spielte auch zeitweise mit im Programm. Die Hofkapelle entwickelte sich zur Institution der gesamten Stadt. Nach 1806 fanden jeden 2.Abend Kammerkonzerte im Schloss statt.

 

Tauchen Sie mit den Freiberger Klang-Juwelen (Heike Eva Weiß  - Gesang, Mei Chu Helbig -  Barockfagott, Silvia Martina Möwes – Barockvioline, Moderation, Bernd Schäfer – barocke Traversflöte, Tabea Brode - Theorbe, Chitarrone, Ulrike Bergmann - Drehleier) und ihren echten und nachgebauten Barockinstrumenten in eine ganz besondere Klangwelt ein!

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